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Infektionskrankheiten sind nach wie vor die Hauptursache für Sterblichkeit und Behinderung (Verlust an produktiven Lebensjahren) in der Welt. Im Jahr 2016 waren von den 56,4 Millionen Todesfällen weltweit 33% auf Infektionskrankheiten, 30% auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen und 10% auf Krebs zurückzuführen. Der Kampf gegen Krankheiten wird an zwei Fronten gleichzeitig geführt: Infektionskrankheiten und chronische, nicht übertragbare Krankheiten.

Unter den 17,3 Millionen Menschen, die 2016 an Infektionen starben, waren die häufigsten Todesursachen Infektionen der unteren Atemwege (3,7 Millionen), Malaria (2,2 Millionen), Tuberkulose (1,3 Millionen), Durchfallerkrankungen (1,4 Millionen) und HIV/AIDS-Infektionen (1,1 Millionen). Die wichtigsten Faktoren, die im Zusammenhang mit Infektionskrankheiten zu berücksichtigen sind, sind die Demographie und das Verhalten der Menschen, die technologische und industrielle Entwicklung, die wirtschaftliche Entwicklung und Veränderungen in der Landnutzung, der interkontinentale Reiseverkehr und Handel, klimatische Veränderungen, die mikrobielle Anpassung selbst und schließlich das Verschwinden oder die Verringerung einiger wirksamer Maßnahmen der öffentlichen Gesundheit.

Diese Faktoren, die miteinander interagieren, haben dazu geführt, dass kein Teil des Globus als einigermaßen isoliert vom Rest der Welt betrachtet werden sollte, noch sollte das Auftauchen, Wiederauftauchen oder die Ausbreitung importierter oder scheinbar ausgerotteter Infektionskrankheiten als unmöglich angesehen werden.

Die komplexe internationale epidemiologische Situation in diesem Jahrhundert, die durch die absichtliche Freisetzung von Bacillus anthracis-Sporen als bioterroristische Waffe, die bei den Opfern, die sie eingeatmet haben, Lungenmilzbrand verursacht haben, sowie durch das Auftreten des West-Nil-Virus als Krankheitserreger in den Vereinigten Staaten veranschaulicht wird, die Epidemie des schweren akuten Atemwegssyndroms (SARS), die zoonotische Ausbreitung der Affenpocken in den Vereinigten Staaten, die Bedrohung durch eine Grippepandemie, die Ebola-Epidemie in Afrika, das Auftreten von Gelbfieberfällen in Angola in Verbindung mit dem Wiederauftreten von Dengue und Cholera, das Auftreten neuer Arboviren in der Region Amerika, wie Chikungunya und in jüngster Zeit Zika, gepaart mit der Morbidität durch andere endemische Infektionskrankheiten wie HIV/AIDS, Leptospirose, Tuberkulose, ambulant erworbene Lungenentzündung und die Zunahme der Antibiotikaresistenz mit der Entwicklung multiresistenter Bakterien. Diese Faktoren machen deutlich, dass es dringend notwendig ist, den Prozess der Fortbildung und Entwicklung des Personals zu verbessern, um die Kompetenz und Leistungsfähigkeit des gesamten Personals zu erhöhen, das für die Bewältigung von biologischen Notfällen, Krankenhauskatastrophen und Notfällen im Bereich der öffentlichen Gesundheit erforderlich ist, um die Qualität und Sicherheit der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung in allen Teilen der Welt zu gewährleisten.

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Modul 1. HIV/AIDS-Infektion

1.1. Epidemiologie

1.1.1. Morbidität weltweit und nach geografischer Region
1.1.2. Sterblichkeit weltweit und nach geografischer Region
1.1.3. Wichtige gefährdete Gruppen

1.2. Ätiopathogenese

1.2.1. Viraler Replikationszyklus
1.2.2. Die HIV-Immunantwort
1.2.3. Zufluchtsorte

1.3. Nützliche klinische Klassifikationen

1.3.1. Klinische Stadien der HIV-Infektion
1.3.2. Klinische und immunologische Klassifizierung der HIV-Infektion

1.4. Klinische Manifestationen je nach Krankheitsstadium

1.4.1. Allgemeine klinische Manifestationen
1.4.2. Klinische Manifestationen nach Organen und Systemen

1.5. Opportunistische Krankheiten

1.5.1. Kleinere opportunistische Krankheiten
1.5.2. Wichtige opportunistische Krankheiten
1.5.3. Primäre Prophylaxe von opportunistischen Infektionen
1.5.4. Sekundäre Prophylaxe von opportunistischen Infektionen
1.5.5. Neoplasmen bei HIV-infizierten Patienten

1.6. Diagnose einer HIV/AIDS-Infektion

1.6.1. Direkte Methoden zum Nachweis von HIV
1.6.2. HIV-Antikörper-Tests

1.7. Antiretrovirale Behandlung

1.7.1. Kriterien für antiretrovirale Behandlung
1.7.2. Wichtigste antiretrovirale Medikamente
1.7.3. Überwachung der antiretroviralen Behandlung
1.7.4. Versagen der antiretroviralen Behandlung

1.8. Ganzheitliche Betreuung für Menschen, die mit HIV/AIDS leben

1.8.1. Kubanisches Modell der umfassenden Betreuung von Menschen mit HIV/AIDS
1.8.2. Globale Erfahrungen und die Führungsrolle von UNAIDS bei der Bekämpfung von HIV/AIDS

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